Seit Jahren setzt sich Facing Finance für den verantwortungsbewussten Umgang mit finanziellen Ressourcen ein. Denn: Klimawandel, Umweltzerstörung, Armut, Sklaverei und soziale Ungleichheit beherrschen immer mehr die Schlagzeilen der Medien. Banken und multinationale Unternehmen sind Teil dieser Probleme, stellen sich aber häufig nicht oder nur unzureichend ihrer Verantwortung. Deshalb analysieren die Dirty Profits Berichte von Facing Finance Konflikte mit bzw. Verstöße gegen soziale und ökologische Standards und Normen und fordern von Unternehmen und Finanzinstituten mehr Verantwortung in Bezug auf die Einhaltung von Menschen- und Umweltrechten.
Der Bericht Dirty Profits 9: How much Pain for Corporate Gain? dokumentiert sieben konkrete Fälle von Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung begangen durch internationale Unternehmen in Afrika, Asien, der MENA-Region und Südamerika in den Sektoren Bergbau, fossile Energien, Pestizide und Waffenexporte. Bei Bergbaufallstudien in Brasilien, Chile und Indonesien kooperierte Facing Finance eng mit dem südamerikanischen Kirchen-Netzwerk Iglesias y Minería sowie mit indonesischen Partnern im Rahmen des Projektes Fair Finance International (ResponsiBank) vertretenen Organisationen.
Der Bericht analysiert und kritisiert die finanziellen Beziehungen deutscher Banken, darunter auch der Deutschen Bank und der UniCredit-Gruppe (HypoVereinsbank), zu: Pestizidherstellern wie BASF, Bayer und Syngenta (18 Mrd. Euro); Rüstungsunternehmen, wie Airbus, BAE oder Leonardo, die Waffen an die von Saudi-Arabien geführte Anti-Houthi-Koalition im Jemen Krieg exportiert oder diese gewartet bzw. modernisiert haben (mehr als 10 Mrd. Euro); den Öl- und Gasunternehmen Chevron, ONGC, Posco, PTT und TotalEnergies, sowie dem Rüstungsunternehmen BEL und dem Hersteller militärischer LKW Sinotruk, die auch noch nach dem Militärputsch in Myanmar vor Ort tätig sind bzw. waren (7 Mrd. Euro).
Der Bericht Dirty Profits 8: Einweg ohne Ausweg? analysiert die Investitionen und Finanzierungen von acht europäischen Großbanken, die Finanzbeziehungen in Höhe von mehr als 146 Milliarden Euro zu kunststoffproduzierenden oder -verarbeitenden Unternehmen unterhalten. Insgesamt haben die Banken den untersuchten Unternehmen seit 2017 Kapital in Höhe von rund 95 Milliarden Euro für die Finanzierung ihrer „plastikfreundlichen“ Geschäftsmodelle beschafft. Führend dabei waren die HSBC, Deutsche Bank, BNP Paribas und die spanische Santander. Zudem tätigten die Banken Investitionen im Gesamtvolumen von fast 52 Milliarden Euro in plastikfreundliche Branchen.
Die 14 untersuchten Unternehmen, darunter die Rohstofflieferanten ExxonMobil und Shell, aber auch BASF und Ineos, die die Rohstoffe synthetisieren, haben einen maßgeblichen Anteil an der globalen Plastikverschmutzung. Bisher leisten die Plastik-verursachenden Unternehmen zu wenig, um die Belastung für Mensch und Umwelt einzudämmen.
Lesen Sie hier den vollständigen englischen Bericht.
Die Publikation Dirty Profits 7 deckt die Finanzbeziehungen europäischer Banken zu Rüstungsexporteuren auf, die seit 2015 in die krisenbehaftete MENA-Region (Nahost und Nordafrika) und damit besonders für den Jemen-Krieg Waffen lieferten. Der Export von Rüstungsgütern an kriegführende Staaten verlängert Konflikte und Kriege. Dies hat schwerwiegende Folgen für die Zivilbevölkerung, verhindert Entwicklungschancen von Ländern und Gesellschaften und es kommt zu starken Migrationsbewegungen und Flüchtlingsströmen.
Im Dirty Profits 7 finden Sie entsprechende Finanzbeziehungen von 10 europäischen TOP-Banken, darunter auch der Commerzbank und der Deutschen Bank, zu Rüstungsexporteuren.
Lesen Sie hier den vollständigen englischen Bericht.
Der Bericht Dirty Profits 6 dokumentiert Verstöße von Bergbauunternehmen wie die Kontaminierung von Land, Wasser und Luft, aber auch Gewalt, Drohungen und Einschüchterung der lokalen Bevölkerungen, Verstöße gegen Arbeitsrechte oder Zwangsarbeit. Hinzu kommen mangelnde Entschädigungen für von der Industrie verursachte Umweltkatastrophen wie im Falle des Dammbruches der Samarco Mine (Brasilien) im Jahr 2015.
Trotz massiver Menschenrechts- und Umweltvergehen fördern zehn europäische TOP-Banken, darunter die Deutsche Bank und die DZ Bank in Deutschland, kontroverse Rohstoffunternehmen im Berichtszeitraum 2010 bis 2017 mit 100 Mrd. Euro.
Lesen Sie hier den vollständigen englischen Bericht sowie eine begleitende Untersuchung zu Wertpapieren von Rohstoffunternehmen in angebotenen Fonds von Kirchenbanken. Die zugrundeliegenden Finanzdaten haben wir ebenso für Sie zum Download zusammengestellt.
Der Dirty Profits 5 wurde von 12 zivilgesellschaftlichen AkteurInnen aus 8 Ländern recherchiert. Dabei wurden 14 kontroverse Unternehmen und deren Beziehungen zu den fünf größten europäischen Banken (BNP Paribas, Deutsche Bank, HSBC, ING, UBS) sowie zu zehn deutschen Banken analysiert. Diese multinationalen Unternehmen haben über verschiedene Sektoren hinweg zum Teil schwerwiegende Umwelt- und Menschenrechtsverstöße begangen bzw. werden dessen beschuldigt.
Im Dirty Profits 5 finden Sie weitere Informationen zu den Finanzbeziehungen der Deutschen Bank, der Commerzbank, der DZ Bank, der UniCredit und der LBBW mit diesen Unternehmen. Der Untersuchungszeitraum ist Januar 2013 bis August 2016 für die Ausgabe von Aktien und Anleihen und Finanzierungen; das Volumen der Aktien- und Anleihen-Bestände wurde im November 2016 festgestellt.
Lesen Sie den Bericht zu den europäischen Banken auf Englisch oder die deutsche Verbraucherbroschüre "Unser Wohlstand auf Kosten von Mensch und Umwelt!?".
Der Dirty Profits 4 wurde von 17 zivilgesellschaftlichen AkteurInnen aus 10 Ländern recherchiert. Dabei wurden 20 kontroverse Unternehmen und deren Beziehungen zu den jeweils drei größten deutschen sowie internationalen Banken und Vermögensverwaltern analysiert. Diese multinationalen Unternehmen haben über verschiedene Sektoren hinweg zum Teil schwerwiegende Umwelt- und Menschenrechtsverstöße begangen bzw. werden dessen beschuldigt.
Im Dirty Profits 4 finden Sie weitere Informationen zu den Finanzbeziehungen der Deutschen Bank, der Commerzbank und der Union Investment als Vermögensverwalter der DZ Bank Gruppe mit diesen Unternehmen. Der Untersuchungszeitraum ist Januar 2013 bis November 2015 für die Ausgabe von Aktien und Anleihen und Finanzierungen; das Volumen der Aktien- und Anleihen-Bestände wurde im November 2015 festgestellt.
Lesen Sie den vollständigen Bericht auf Englisch oder die deutsche Zusammenfassung.
Der Dirty Profits 3 wurde von 30 zivilgesellschaftlichen AkteurInnen aus 9 Ländern recherchiert. Dabei wurden 25 kontroverse Unternehmen und deren Beziehungen zu 25 großen europäischen Banken und Versicherungsunternehmen analysiert. Diese multinationalen Unternehmen haben über verschiedene Sektoren hinweg zum Teil schwerwiegende Umwelt- und Menschenrechtsverstöße begangen bzw. werden dessen beschuldigt.
Im Dirty Profits 3 finden Sie weitere Informationen zu den Finanzbeziehungen der Deutschen Bank und der Commerzbank mit diesen Unternehmen. Der Untersuchungszeitraum ist Januar 2012 bis August 2014 für die Ausgabe von Aktien und Anleihen und Finanzierungen.
Lesen Sie den vollständigen Bericht auf Englisch.
In der Publikation Dirty Profits 2 analysieren über 30 zivilgesellschaftliche Akteurinnen 26 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, die wegen Verstößen gegen fundamentale Umwelt- und Menschenrechte aufgefallen sind. Denn für ihre – teilweise kontroversen – Geschäfte brauchen diese Unternehmen eine Finanzierung, die ihnen internationale Finanzinstitute zur Verfügung stellen. Der Berichtet fordert fordert Finanzinstitute auf, bei ihren Investitionen künftig systematisch Umwelt- und Menschenrechtsstandards zu berücksichtigen und sich gegen Unternehm(ung)en zu entscheiden, die auf Kosten von Mensch und Umwelt gehen.
Lesen Sie hier den vollständigen englischen Bericht oder die deutsche Zusammenfassung. Ebenso finden Sie hier die von Profundo durchgeführte Finanzrecherche.